• Einloggen

Erste Klasse Matheunterricht: 12 fatale Fehler!

Kim und die erste Klasse

Die Sommerferien sind vorbei. Kim kommt endlich in die Schule! Lesen, Schreiben, Rechnen-all das will sie unbedingt lernen. Die Schultüte in der Hand betritt sie stolz die Klasse. Die Lehrerin ist nett. Kim strahlt. Schule ist toll!

6 Monate später im Matheunterricht der ersten Klasse: Kim kaut auf ihrem Bleistift. Sie ist müde und frustriert. Rechnen ist so anstrengend. Es macht ihr überhaupt keinen Spaß! Die Lehrerin versucht ihr zu helfen. Kim ist bockig: "Ich kann das nicht!" Und:"Mathe ist blöd!"

Die erste Klasse geht zu Ende. Es sind wieder Sommerferien. Kim soll auch in den Ferien täglich Rechnen üben, hat die Lehrerin gesagt. Ihre Mutter macht sich Sorgen. Kim weiß, dass sie im Rechnen nicht gut ist.
"Ich bin dumm", sagt sie jetzt von sich.

Ein paar Zahlen...

Kim ist kein Einzelfall. Sicher kennst auch du Kinder, die bereits in der ersten Klasse Schwierigkeiten beim Rechnen entwickelten.

Laut Statistik wurden zu Beginn des Schuljahres 2019/2020 in Deutschland 733.000 Kinder eingeschult. Davon verfügen nach meinen Erfahrungen nur etwa 2/3 über ein sicheres Mengenverständnis. Der Rest (42.500!) ist aufgrund eines fehlenden Mengenverständnisses extrem gefährdet eine Rechenschwäche zu entwickeln.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass laut Studien etwa 6% aller Grundschüler eine attestierte Rechenstörung aufweisen. Wie viel Prozent sich sonst noch durch Mathe quälen, wird in keiner Statistik zu finden sein.

Schuldig?

Die "Schuldfrage" wird nicht nur in den Lehrerzimmern, sondern auch in Zeitungsartikeln diskutiert: "Sind die Gene schuld, oder die Lehrer?"

Ich habe eine klare Meinung dazu:
Schuldig ist, wer mit Absicht schädigend handelt. Doch würdest du als Lehrkraft absichtlich verhindern, dass ein Kind Rechnen lernt?

Sicher nicht! Absicht setzt zudem Bewusstheit voraus. Ist dir als Lehrkraft bewusst, dass du Kinder mit einem schlechten Mathematikunterricht Schaden zufügst? Vielleicht hast du aber auch keine Vorstellung davon, was einen guten oder schlechten Mathematikunterricht in der ersten Klasse ausmacht.

Das können wir ändern.

Vermeide diese 12 fatalen Fehler und in deinem Matheunterricht wird es keine Grundschulkinder mit gravierenden Rechenschwierigkeiten mehr geben.

Versprochen!

Legen wir los.

Fehler Nr. 1: Du bestimmt den Lernstand nicht (richtig)!

Deine Grundschulklasse ist ein Sammelsurium von kleinen Individuen. Jedes davon bringt andere Voraussetzungen mit. Diese sind entscheidend dafür, ob Rechenprobleme entstehen, oder eher nicht. Je früher du also den mathematischen Lernstand deiner Schulkinder checkst, desto besser.

Lass dich jedoch nicht dazu verführen, ALLES diagnostizieren zu wollen. Das ist zu zeitaufwändig und letzten Endes überfordert dich die Fülle der Ergebnisse womöglich.

Tipp: Lege deinen Fokus bei der Lernstandsbestimmung auf das Mengenverständnis. Finde heraus, welche Kinder bereits ein sicheres Mengenverständnis ausgebildet haben, und welche nicht. Nutze dazu die Frage nach der Differenz von zwei Mengen.

 

Teile dann deine Klasse in 3 Gruppen ein:

  • Gruppe 1: Kinder mit sicherem Mengenverständnis
  • Gruppe 2: Kinder mit noch nicht sicher ausgebildetem Mengenverständnis
  • Gruppe 3: Kinder ohne Mengenverständnis

Sei dir bewusst: Rechenstörungen hängen direkt mit einem fehlenden Mengenverständnis zusammen!

Fehler Nr. 2: Du verlässt dich auf dein Lehrwerk!

Du hast nun festgestellt, welche Kinder gefährdet sind (Gruppe 3) und welche du auf jeden Fall im Auge behalten solltest (Gruppe 2). Die große Frage ist nun: Wie schaffst du es, dass diese Kinder sich ein sicheres Mengenverständnis erarbeiten? Über das Lehrwerk?

Hmmm. Das kann ordentlich schief gehen. Kinder ohne Mengenverständnis können zählen. Das ist eine Vorgängerkompetenz. Das Zählen hilft ihnen jedoch nicht, ein Mengenverständnis zu erarbeiten. Im Gegenteil. Schau dir dein Lehrwerk aus dieser Perspektive an:

  • Werden die Kinder in den ersten Übungen darin angeleitet, Mengen einzukreisen, Dinge abzustreichen, oder dazuzumalen, also ständig zu Zählen?
  • Wie wird das Zerlegen geübt? Mit Schüttelboxen, also Zählend? Sind die "Zerlegungshäuser" mit roten und blauen Plättchen zum Abzählen dargestellt?
  • Was wird beim Plus und Minus als Rechenstrategie angeboten? Dazumalen und Wegstreichen? (= Zählstrategie)

Du merkst: Zu viele Handlungen die zum Zählen herausfordern. Gift für Kinder ohne Mengenverständnis. Warum? Ganz einfach: Zählen ist nicht Rechnen!

Tipp: Lass diese Seiten für Gruppe 3 einfach aus. Übe stattdessen mit den Kinder simultane Mengenerfassung entweder an Finger- oder Würfelbildern. Vermeide Übungen die das Zählen herausfordern, auch beim Zerlegen und beim Plus und Minus. Stattdessen erarbeite das Verständnis für Menge über Mengenvergleiche! (Wie viele mehr/ Wie viele weniger?) Würfelbilder sind dafür perfekt!

Fehler Nr. 3: Dein Anschauungsmittel eignet sich nicht!

Denke an Kinder zurück, die sich mit dem Rechnen lernen schwer taten. Wie hattest du sie unterstützt? Sicher mit entsprechendem Handlungsmaterial.

Schlecht: Unstrukturiertes Material wie z.B. Plättchen oder Steckwürfel (fordern zum Zählen heraus). Besser: Strukturierte Hilfsmittel, wie z.B. Rechenkette oder 20ger-Feld (5er-Struktur sichtbar).

ABER: Wird diese Struktur von den Kindern auch richtig genutzt? Sehr oft nicht. Deshalb noch besser: Würfelbilder bis 10. Der Effekt beim Kind: Schnelle simultane Erfassung, kein zählendes Rechnen.

Ich höre deinen Einwand: "Das 20ger Feld ist im Lehrwerk stark präsent! Ich kann das nicht weglassen oder ändern..." Warum nicht?

Tipp: Setzte das Lehrwerk bei Gruppe 3 erst ein, wenn die Kinder sich über ein nicht-zählendes Anschauungsmittel (z.B. Würfelbilder aus dem Würfelhaus-Konzept) ein sicheres Mengenverständnis erarbeitet haben. Dann schaden diese Abbildungen nicht mehr.

Gib den Kindern der Gruppe 3 auf keinen Fall ständig abzählende Materialien wie z.B. Rechenkette, Muggelsteine, Steckwürfel, Schüttelboxen, Plättchen... Du verhinderst damit das Rechnen lernen und riskierst eine Rechenstörung!

Fehler Nr. 4: Des Guten zu viel!

Wenn wir schon beim Thema Handlungsmaterial sind: Warum sollen ausgerechnet Kinder mit Rechenproblemen ständig mit anderen Materialien arbeiten? "Löse die Aufgabe mit Steckwürfeln." "Klappt nicht? Dann nimm die Rechenkette." "Du kannst aber auch die Plättchen nehmen." "Jetzt probieren wir mal das 20ger Feld." "Oder doch die Dienes-Stäbe?" ???

Studien haben herausgefunden, dass sich über wechselnde Anschauungsmittel die Unsicherheit verstärkt. Diese Vorgehensweise ist demnach kontraproduktiv!

Tipp: Bleibe bei einem Handlungsmaterial an dem das Kind simultan erfassen lernt und nicht auszählt. Mit Würfelbildern funktionier das hervorragend! Mache dir bewusst, dass nicht die Fülle der Anschauungen, bzw. wechselndes Handlungsmaterial über den Erfolg des Kindes bestimmen. Es ist das Verständnis, was zählt!

Fehler Nr. 5: Du vermischst Anschauung und Handlung!

Was ist der Unterschied? Anschauung = schauen. Handlung = handeln. Die Anschauung dient dazu, eine Operation über das "Sehen" zu verstehen. Die Handlung soll das Gesehene nachbilden und darüber Rechenoperationen automatisieren.

Anschauungsmittel werden jedoch für permanente Zählhandlungen oft zweckentfremdet. Oder es werden Handlungen an Materialien ausgeführt, die gar keine Anschauungen sind (wie z.B. an Steckwürfel).

Tipp: Lass die Kinder der Gruppe 3 nicht ständig handeln. Viel wichtiger ist das Schauen und Verstehen. Wenn stattdessen DU handelst und die Kinder zuschauen, können Sie die gezeigte Handlung besser verinnerlichen.

Sie sind dann nicht permanent mit dem Auszählprozess beschäftigt, sondern können sich auf die mathematische Fragestellung konzentrieren. Meine Topp-Empfehlung zur Verinnerlichung von Handlungen: Würfelbilder aus dem Würfelhaus-Konzept!

Fehler Nr. 6: Du gehst zu schnell zum Rechnen über!

Ein wenig eingekreist. Ein wenig dazugemalt oder weggestrichen. Und jetzt wird mit Zahlen gerechnet. 3+4 = ? 5+2 =? 7-6 =? Die Kinder der Gruppe 3 verstehen nur Bahnhof. Sie lösen wie gehabt: Über das Zählen. Die Bedeutung des Ganzen erschließt sich ihnen nicht.

Kein Wunder: Sie hatten durch die vielen Zählübungen noch nicht die Möglichkeit ein sicheres Mengenverständnis zu erarbeiten. Ich weiß, dein Mathematiklehrwerk kommt dir da ständig in die Quere... . Was also tun?

Tipp: Warte ab. Lass ihnen Zeit. Sie brauchen das Mengenverständnis als Grundlage. Wenn du sie zu schnell an Zahlen rechnen lässt, fangen sie an zu zählen und verlieren so wertvolle Zeit die ihnen später fehlt.

Konzentriere dich auf Übungen an der Anschauung und auf das Verinnerlichen der Handlung. Übersetze alle Zahlen und Operationen immer über die entsprechenden Mengen.

Zum Eltern-Rechenerfolgskurs

Fehler Nr. 7: Deine Differenzierung passt nicht!

Kinder der Gruppe 3 fallen schnell durch ihre Rückstände auf. Während Gruppe 1 schon sicher bis 20 rechnet und Gruppe 2 sich auch tapfer schlägt, fällt Gruppe 3 immer mehr zurück. Okay. Klappt das Rechnen bis 20 noch nicht, dann soll Kim eben nur bis 10 rechnen. Das kriegt sie hin.

Deine Differenzierung: Leichtere Aufgaben. Was Kim damit macht? Auszählen oder auswendig lernen. Was sie dabei lernt? Zu wenig und auf keinen Fall das Richtige. "Leichter" ist also nicht die Lösung. Genauso wenig wie "Weniger".

Tipp: Übe mit diesen Kindern das "innere Arbeiten". Du hast mit ihnen bereits die Simultanerfassung von Mengen an Würfelbildern trainiert? Prima. Jetzt nutze diese, um die mathematischen Kompetenzen weiter auszubauen.

Eine wichtige Übung ist das Zerlegen von Mengen. Trainiere auch diese Aufgaben an der AnSCHAUung. Schauen=Merken (Speichern). Achte immer darauf, dass sich keine Zählstrategien ausbilden oder gar verfestigen.

Fehler Nr. 8: Du setzt alles auf das Rechnen bis 20!

Das ist eine Falle. Vor allem für Gruppe 1 und 3. Gruppe 1 ist langsam genervt. Noch bis zu den Sommerferien nur bis 20 rechnen? Macht keinen Spaß!
Diese Kinder könnten schon viel mehr. Simon wird aufmüpfig? Vielleicht solltest du ihn endlich bis 100 rechnen lassen... .

Was macht Gruppe 3? Die Aufgaben bis 20 fleißig abzählen. Jeden Tag. Zu Hause und in der Schule. Ganz toll! Denn mit jedem Tag verfestigt Kim das zählende Rechnen. Sie davon wegzubringen, wird immer schwieriger.

Tipp: Lege den Fokus auf den Zahlenraum bis 10. Diese Grundlagen sind wichtig. Hier wird das Mengenverständnis gesichert und die Rechenoperationen Plus und Minus an einer nicht-zählenden Anschauung geübt. Verkürze dann für den Zahlenraum bis 20 die Übungszeit und wechsle schon in der ersten Klasse in den Zahlenraum bis 100. Crazy? Ne. Hundertfach erprobt. Funktioniert einwandfrei!

Fehler Nr. 9: Du setzt falsche Lernschritte!

Der schulische Aufbau in der ersten Klasse ist immer gleich. Grobe Einteilung: Rechnen bis 10, Rechnen bis 20, Zehnerübergang. Klare Abfolge. Doch haben alle deine Kinder die Voraussetzungen für den nächsten Lernschritt erarbeitet? Z.B. für den gefürchteten Zehnerübergang:

  • Sicheres Mengenverständnis bis 20?
  • Plus und Minusaufgaben automatisiert (kein abzählen!)?
  • Sicheres Zerlegen der Zahlen bis 10?
  • Sicheres Ergänzen auf 10?
  • Stellenwechsel verstanden?

Führst du den Zehnerübergang mit allen Kindern gleichzeitig ein und beachtest nicht die individuellen Lernschritte, werden Aufgaben wie 7+9 oder 15 -9 vor allem von Kindern der Gruppe 3 einfach nur vorwärts und rückwärts gezählt.

Tipp: Ist dir schon aufgefallen, dass du den Zehnerübergang im Zahlenraum bis 100 für fast alle Kinder noch einmal einführen musst? Mein Vorschlag: Konzentration auf den Zahlenraum 10, kurze Einführung des Zahlenraumes bis 20 (ohne Zehnerübergang), Einführung ZR 100 und später die Zehnerübergänge in einem Rutsch (7 + 9 , 37 + 9, 37 + 49).

Der Mehrwert? Gruppe 3 hätte mehr Zeit für das Mengenverständnis. Gruppe 2 gewänne an Rechensicherheit, Gruppe 1 freut sich über die neuen Herausforderungen beim Rechnen bis 100.

 

Fehler Nr. 10: Du forderst die Rechenschritte schriftlich ein!

Eine kleine Anekdote: Bei meinem Förderkind Mariella war der Groschen beim Zehnerübergang gefallen. Die Klassenlehrerin bekam von mir freie Fahrt ihr entsprechende Aufgabenblätter zu geben.

Am nächsten Tag ihr Vorwurf: "Mariella kann das noch gar nicht!" Was war passiert? Auf dem Aufgabenblatt fand ich folgende "Hilfestellung": 7+9 = Darunter: __ + __ + __ = __ Mariella sollte also so rechnen: 7 + 3 + 6 = 16

Das Ausrechnen war nicht Mariella's Problem, sie scheiterte an den geforderten Rechenschritten. Ihr Rechenweg: 5 + 5 + 2 + 4.

Um ihn aufzuschreiben, fehlte ihr ein einfacher Strich! Die vermeintliche "Hilfestellung" wurde zur Falle.

Tipp: Rechenschritte sind wichtig, damit das Kind darüber seine Strategie automatisieren kann. Lass sie jedoch nicht zum Selbstzweck werden! Das Aufschreiben der Schritte ist für viele Kinder eine zusätzliche Herausforderung und keineswegs immer eine Hilfe.

Mach dir bewusst: Rechnen geschieht im Kopf nicht auf dem Blatt! Kontrolliere deshalb mündlich, wie das Kind rechnet und lass die Verschriftlichung gegebenenfalls weg.

Zum Eltern-Rechenerfolgskurs

Fehler Nr. 11: Du ignorierst Zählstrategien!

Bis zum Ende der ersten Klasse zählen Kinder der Gruppe 3 noch sehr offensichtlich und ohne Scheu an den Fingern oder Hilfsmitteln. Viele Lehrkräfte stört das nicht. Im Gegenteil. Zählstrategien werden verharmlost und als normalen Schritt im Rechenlernprozess angesehen.

Beunruhigte Eltern hören dann:"Das gibt sich noch!" Doch laut Literatur gelten Kinder, die zu Beginn der zweiten Klasse noch abzählend rechnen schon als "rechenschwach"!
Hier funktionieren die lange eingeübten und bereits verfestigten Zählstrategien nicht mehr! Kinder wie Kim werden immer mehr abgehängt.

Tipp: Beobachte deine Kinder in der ersten Klasse ganz genau und notiere dir kontinuierlich während deines Matheunterrichts die unterschiedlichen Lernstände. Welches Kind zählt noch? Bei welchen Aufgaben? Welche Hilfe braucht es? Ist das Thema verstanden? Stelle sicher, dass ein Mengenverständnis zugrunde liegt und viele Rechenaufgaben bereits automatisiert sind.

Fehler Nr. 12: Du empfiehlst mehr Übung!

"Sie müssen mit Ihrem Kind mehr Üben!" Wirklich? Was übt denn ein Kind mit Matheproblemen? Du weißt es bereits: Das abzählende Ausrechnen. 1-2 Stunden am Tag. Die Wiederholung dieser Lösungsstrategie, ohne zufriedenstellend Erfolge, frustriert Kinder wie Eltern.

Das "Mehr-Üben-Prinzip" ist bei den wenigsten Kindern wirklich erfolgreich. Rechenprobleme die aus einem fehlenden Mengenverständnis resultieren, werden darüber eher noch verstärkt!

Tipp: Erfolg resultiert aus ständigen Wiederholungen mit der richtigen Methode. Wird täglich Fahrradfahren mit einem platten Reifen geübt, gelingt das Fahren sicher irgendwann. Aber es ist anstrengend und macht keinen Spaß.

Lass deine Kinder in der ersten Klasse nicht so viel üben, sondern achte mehr auf ein grundlegendes Verständnis für Menge und Rechenoperationen. Üben macht nur Sinn, wenn nicht abzählend geübt wird!

Die erste Klasse geht zu Ende...

Machen wir ein Check-up:

  • Verfügen alle deine Kinder über ein sicheres Mengenverständnis?
  • Rechnen sie alle größtenteils automatisiert?
  • Haben Sie die Themen Plus und Minus verstanden?
  • Verstehen sie Gleichungen und lösen sie darüber problemlos Platzhalteraufgaben?
  • Mögen sie Mathe und freuen sie sich über ihre Leistungen?

Dann hast du alles richtig gemacht! Im schlechten Matheunterricht sieht es dagegen so aus:

  • Etwa ein Drittel der Kinder rechnet abzählend
  • Aufgabenumstellungen sind für diese Kinder schwierig
  • Die Kluft zwischen den drei Gruppen wird immer größer
  • Die Kinder werden über leichtere Aufgaben differenziert
  • Mathe ist nur bei wenigen Kindern beliebt
  • Die Inhalte der ersten Klasse müssen zu Beginn der zweiten Klasse noch einmal wiederholt werden... .

Ein guter Matheunterricht wird natürlich nicht alleine durch die Didaktik des Faches bestimmt. Er wird durch viele weiteren Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel durch deine positive Persönlichkeit, deine Art mit den Kindern zu kommunizieren und deine eigene Begeisterung für das Fach.

Ich hoffe, dass du dich durch die aufgezählten 12 Fehler nicht ins Bockshorn jagen lässt.

Denn es geht nicht um die riesengroße Veränderung, sondern immer nur um den ersten Schritt.

Optimalerweise musst du gar nichts ändern und dein Matheunterricht ist schon top. Vielleicht willst du aber das ein oder andere Thema angehen, damit alle Kinder deiner Klasse stolz sagen: "Ich kann gut rechnen!"?

Dann beginne jetzt gleich mit dem 1. Schritt. Lass mich wissen, wie es geklappt hat.

Deine Christine

Schreiben Sie einen Kommentar

Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.

Search